Völkerball

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Um allen Kritikern gleich zu Beginn den Wind aus den Segeln zu nehmen: Wir verwenden für dieses beliebte Ballspiel den weithin bekannten Begriff VÖLKERBALL, ohne dabei irgendwelche Hintergedanken aufkommen zu lassen, die etwas mit dem symbolischen Krieg zweier Völker zu tun haben. Hier geht es einfach nur um den Spaß an der Freude. Wir reden auch nicht davon, dass man hier die Kinder mit einem Ball abschießt, sondern diese sollen möglichst zielsicher abgeworfen werden, ähnlich wie das durch die Spielregeln bei anderen Kinderspielen durch Handberührungen üblich ist.

Um Völkerball zu spielen, benötigt man nur einen Ball und ein Spielfeld, welches ungefähr so angelegt werden sollte, wie ein Volleyballfeld – nur ohne Netz. Für beide Mannschaften stehen also zwei gleich große rechteckige Felder zur Verfügung.

Dieses klassische Ballspiel ist für etwa 8 bis 20 Kinder geeignet. In jeder Mannschaft sollten sich gleich viele und ungefähr gleich große Mitspieler befinden. Diese begeben sich zu Spielbeginn in das Feld ihres Teams und dürfen sich nur darin bewegen. Einzige Ausnahme: Ein Spieler dieser Gruppe darf sich außerhalb des gegnerischen Feldes bewegen, und zwar nur bis zur Mittellinie (also nicht außerhalb des eigenen Feldes). Diesen möchten wir hier als HINTERMANN bezeichnen. Dadurch wird es möglich, den Ball zwischen dem Team und dem Hintermann hin und her zu werfen bzw. aufzufangen.

Spielbeschreibung:
Der Münzwurf entscheidet, welches Team zuerst den Ball erhält. Der Hintermann dieser Mannschaft bekommt den Ball und soll nun einen Spieler des Gegners abwerfen, also mit dem Ball treffen. Dabei soll nach Möglichkeit nicht auf den Kopf gezielt werden.

Nach diesem Wurf des Hintermannes gibt es nun vier Möglichkeiten:

1. Er trifft einen gegnerischen Mitspieler und der Ball fällt danach auf den Boden oder wird von jemand anderem gefangen. Dann war dieser Wurf erfolgreich und dieser Spieler muss das Spielfeld seiner Mannschaft verlassen. Er begibt sich zum Hintermann seines Teams.

2. Der gegnerische Mitspieler wurde zwar getroffen, aber er hat dabei den Ball selber gefangen. Das ist sehr gut für das andere Team. Damit fällt der Ball in die Hände der gegnerischen Mannschaft und der getroffene Spieler scheidet natürlich nicht aus.

3. Es wurde niemand getroffen und der Ball landet im Spielfeld des eigenen Teams, entweder auf dem Boden oder von einem Spieler gefangen. Hier dürfen nun die Mitspieler des eigenen Teams beim Zurückwerfen in Richtung zu ihrem Hintermann ebenfalls versuchen, jemanden aus der gegnerischen Mannschaft abzuwerfen oder den Ball einfach schnell über alle Köpfe hinweg zum Hintermann zu werfen, damit dieser erneut zu einem schnellen Wurf kommt, ehe noch die gegnerische Gruppe aus seiner Nähe flüchten kann.

4. Der Ball landet außerhalb Spielfeldes der eigenen Mannschaft. Damit ist er im Aus und der Hintermann der gegnerischen Mannschaft bekommt ihn.

Verloren hat das Team, wo der letzte Mitspieler im Spielfeld abgeworfen wurde.

Damit das Spiel nicht gar zu schnell vorbei ist, hat man noch eine weitere Regel hinzugefügt. Abgeworfene Spieler, die sich im Bereich des Hintermannes befinden, dürfen nun auch auf die gegnerische Mannschaft werfen. Wenn sie jemanden treffen, dürfen sie als Belohnung wieder in ihr eigenes Spielfeld zurück.

Zubehör:
Ein weicher Ball

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