Das Angelspiel mal anders

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Vielleicht kennt Ihr solche Angelspiele mit Magneten, die käuflich zu erwerben sind. Dazu gehört meist ein aufklappbares Aquarium (oft aus Pappe), wobei die einzelnen Seiten undurchsichtig sind. Außerdem sind viele Magnet-Applikationen dabei, welche die verschiedensten Fischarten wie Barsche, Hechte, Karpfen, Forellen oder Aale darstellen. Bei einigen Spielen sind sogar mehrere „Nieten“ als Minuspunkte dabei, also alte Schuhe, Matratzen und ähnlicher Unrat, der von rücksichtslosen Zeitgenossen in den See oder Fluss geworfen oder bei einem Hochwasser einfach weggespült wurde. Natürlich wird auch noch eine Angel benötigt, an deren Ende sich ebenfalls ein Magnet befindet.

Wie auch immer, wer kein Angelspiel zur Verfügung hat und sich auch nicht extra eines basteln möchte (übrigens keine schlechte Bastelidee!), kann dieses beliebte Kinderspiel in der Regel gar nicht durchführen, es sei denn, er nutzt die folgende tolle Spielidee:

Dazu benötigen wir leere Papprollen vom Toilettenpapier, die wir in den Wochen vor dem Kindergeburtstag oder dem Kinderfest schon fleißig sammeln. Möglich sind auch die Papp-Röhrchen von einer Rolle mit Küchentüchern. Diese sind allerdings zu lang und man könnte sie höchstens in zwei oder drei Teile schneiden. (Vorsicht dabei! Ein Erwachsener hilft bestimmt gern.) Desweiteren ist ein größerer Pappkarton erforderlich, dessen obere Deckel am besten ganz entfernt werden. Und dann benötigen wir noch ein oder mehrere Besenstiele. Einige dieser Stiele kann man vom Besenunterteil abschrauben, was hier sehr hilfreich wäre. Ansonsten schaut man sich nach Billardstöcken, Skistöcken oder längeren Holzstäben um.

Spielbeschreibung:
Wenn man verschiedene Teams gegeneinander antreten lassen möchte, ist es erforderlich, die Zeit zu messen, es sei denn, man hat sämtliches Zubehör in doppelter Ausführung und mit gleichartigen Eigenschaften zur Verfügung. Nach dem Startsignal hat das aktive Kind die Aufgabe, mit seinem Stab innerhalb einer bestimmten Zeit so viele Papprollen wie möglich aus dem Karton zu angeln. Die Hände dürfen dabei nur am Stab bleiben, also nicht in das „Aquarium“ hineinfassen.

Natürlich gibt’s einen Punkt für die Wertung, sobald eine solche Rolle außerhalb des Kartons liegt. Es wäre durchaus sinnvoll, wenn einige Kinder den Karton am unteren Rand festhalten würden.

Viele Süßwasserfische und Meerestiere finden dieses Spiel übrigens super, dann bleiben die Angler wenigstens daheim.

Zubehör:
1 großer Pappkarton, mehrere Besenstiele oder andere Holzstäbe, Papprollen vom Toilettenpapier oder Papp-Röhrchen von einer Rolle mit Küchentüchern, eventuell eine Schere

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