Ein Mikado-Spiel findet auch im Reisegepäck immer Platz
Nun hat man ja nicht für jedes denkbare Partyspiel immer gleich das richtige Zubehör zur Hand. Da ist es gut, wenn man improvisieren kann und alternative Gegenstände findet. So ist es auch bei dem berühmten Stäbchenspiel mit dem japanischen Namen „Mikado“.
Kleine Streichhölzer sind dazu nicht groß genug, aber die größeren Kaminhölzer sind dafür sehr gut geeignet. Wenn ein Erwachsener dabei ist, braucht man diese auch nicht unbedingt vorher abzubrennen.
Auch Schaschlik-Stäbchen oder anderer Holzstäbe könnte man verwenden.
Wer sich dennoch ein Original-Mikado-Spiel zulegen möchte, weil er weiß, dass er diese tolle Freizeitbeschäftigung mit seinen Freunden des Öfteren spielen wird, dem sei gesagt, dass es sogar Mikadospiele mit Riesenstäbchen gibt.
Der Vorteil von Original-Mikadostäben ist, dass diese an den Enden angespitzt sind, was eine Entnahme durch Antippen und Kippen der Stäbe mit einem Finger möglich macht.
Spielbeschreibung:
Zu Beginn dieses Geschicklichkeitsspieles werden alle Stäbe zu einem Bündel zusammengeschoben. Dieses wird mit den Händen aufrechtstehend auf einer glatten Tischfläche platziert und dann einfach losgelassen. Nach dem Zufallsprinzip fallen die Kaminhölzer oder Schaschlik-Stäbe fächerartig auseinander.
Ein ausgelostes Kind (bzw. ein Erwachsener) darf beginnen, aus diesem Durcheinander vorsichtig ein günstig liegendes Stäbchen herauszunehmen. Vielleicht liegt ja sogar eines ganz allein am Rand, was die Aufgabe erheblich erleichtert. Bei übereinander liegenden Hölzern ist eine ruhige Hand nötig, denn es darf sich kein anderes Stäbchen während der Entnahme bewegen. Die Augen aller Mitspieler sind auf den möglichst gut beleuchteten Stapel gerichtet.
Der Rest ist schnell erzählt: Gelingt es dem Spieler, dass Stäbchen wegzunehmen, ohne dass sich bei dem anderen Häufchen etwas bewegt hat, darf er diesen Stab behalten und einen weiteren Versuch zum Herausnehmen eines weiteren Stäbchens starten. Wenn sich jedoch etwas bewegt hat, muss er auch das begehrte Stäbchen liegen lassen, sonst hätte er ja für einen Fehlversuch einen Punkt bekommen. Das wollen wir nicht.
Anschließend ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn dran. Am einfachsten ist es natürlich, wenn am Ende nur noch ein Stäbchen da liegt. Da kann man wirklich nichts mehr verkehrt machen. Der letzte Spieler bekommt also sozusagen noch ein Bonusstäbchen als Zusatzpunkt.
Wer am Ende die meisten Stäbchen hat, ist Sieger.
Hier einige Tipps zur Entnahme von Mikadostäbchen.
– Wenn mehrere Stäbchen ziemlich eng und halbwegs parallel nebeneinander liegen, ohne sich zu berühren, könnte man das äußere Stäbchen vorsichtig wegrollen (bei eckigen Kaminhölzern: wegschieben)
– Berührt ein Stäbchen mit einem Ende die Tischplatte, das andere Ende liegt von oben auf dem Haufen, dann könnte man durch Tippen mit dem Finger auf die Spitze des Stäbchens ein Aufrichten/Ankippen erreichen. Schwebt es danach mit dem zweiten Ende in der Luft, nimmt man es einfach mit der anderen Hand weg (nur bei angespitzten Mikadostäbchen gut möglich)
– Liegt ein Stab oben auf dem Haufen, welcher die Unterlage nicht berührt, könnte man diesen mit beiden Händen an den Spitzen anfassen und vorsichtig hochheben
– Befindet sich ein Stäbchen frei mitten im Haufen, aber es liegen keine weiteren Stäbchen auf ihm, dann könnte man es vorsichtig herausziehen (ziemlich schwierig)
– Weitere Möglichkeiten hat man, wenn man bereits ein Stäbchen besitzt. Dann darf man nämlich diesen Stab zu Hilfe nehmen, um ein parallel liegendes Hölzchen wegzurollen oder einen oben aufliegenden Stab durch Anschubsen von unten hochzuwerfen (natürlich immer, ohne die anderen Stäbe in Bewegung zu versetzen)
Ein Mikadospiel ist übrigens ein schönes Geburtstagsgeschenk, nicht nur für Kinder!
Wir wünschen Euch eine allzeit ruhige Hand!
Zubehör:
Ein Mikado-Spiel oder mehrere Kaminhölzer bzw. Schaschlik-Stäbchen
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