Auch bei diesem Münzspiel geht es nicht darum, seinen Mitspielern das Geld aus dem Kreuz zu leiern. Dieses Geschicklichkeitsspiel kann sehr gut auch mit Chips oder mit ungültigen Münzen gespielt werden. Übrigens: wer dazu die sogenannten „Aluchips“ verwenden möchte, was der scherzhafte Name für die Pfennig- und Mark-Münzen der DDR ist, der sollte wissen, dass man diese „Silberlinge“ immer noch bei einigen Banken gegen Euro umtauschen kann!
Als Zubehör benötigen wir neben den Münzen/Chips auch noch eine Unterlage, auf welcher der Münzstapel errichtet werden soll. Um die Schwierigkeit zu erhöhen, könnte man dazu sehr gut auch eine Flasche benutzen, in deren Öffnung noch der Kronkorken oder der Weinflaschen-Korken steckt. Darauf soll dann der Münzturm gebaut werden.
Manche Witzbolde schreiben in die Einladung zum Geburtstag, dass die Gäste Geld mitbringen sollen. Um den Schreck in der Morgenstunde bei den potentiellen Partygästen gleich wieder abzumildern, sollte man allerdings in Klammern dazuschreiben, dass man lustige Münzspiele durchführen möchte und jeder seinen Einsatz am Ende zurückkriegt. Besser ist jedoch, man sucht selber vorher in seinem Sammelsurium alle möglichen Münzen oder Chips heraus und überrascht die Gäste mit diesem witzigen Münzspiel.
Spielbeschreibung:
Jeder Teilnehmer erhält gleich viele Münzen oder Chips. Alle Spieler sitzen am Tisch. Einer darf nach entsprechender Auslosung beginnen, eine Münze auf die Flaschenöffnung (oder eine andere Unterlage) zu legen. Im Uhrzeigersinn ist dann der nächste Spieler dran, wiederum eine Münze darauf zu stapeln, was am Anfang noch kein Problem ist. Es könnte allerdings schon ein Frechdachs dabei sein, welcher seine Münze nicht genau deckungsgleich auf die andere Münze legt, sondern diese schon etwas verschoben platziert, weil er ein Zusammenstürzen des Münzturmes provozieren möchten. So ein böser böser Lümmel!
Auf diese Art und Weise geht es weiter reihum und der Turm wächst an. Es wäre zu empfehlen, dass alle Teilnehmer einen gewissen Abstand zum Tisch halten, um zu vermeiden, dass jemand aus Versehen oder mit Absicht dagegen stößt, um den Münzstapel zu Fall zu bringen.
Hat ein Spieler seine Münze draufgelegt und fallen alle oder einige Münzen des Stapels von der Flasche herunter, ehe der nächste Spieler seine Münze platziert hat, dann gehören diese heruntergefallenen Münzen dem Vorgänger desjenigen Spielers, der bei der Platzierung seiner Münze versagt hat. Das ist ein schöner Anreiz, weil jeder seine Münze möglichst so legt, dass der Stapel beim nächsten Spieler zusammenbricht, um so in Besitz möglichst vieler Münzen zu kommen.
Wer alle seine Münzen auf den Flaschenhals gelegt hat, scheidet aus. Es wäre sinnvoll, zu Spielbeginn eine Zeit festzulegen, wann die Anzahl der Münzen, die im Besitz der noch verbliebenen Spieler sind, verglichen werden, um den Gewinner zu ermitteln. Ansonsten könnte man auch so lange spielen, bis nur noch der Gewinner übrig ist und alle anderen ihre Münzen verspielt haben.
Zubehör:
mehrere Münzen oder Chips für jeden Teilnehmer