Das Spinnennetz

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Dieses schöne Kreisspiel wird auch sehr gern als Kennenlernspiel genutzt. Das tolle Kindergartenspiel oder Vorschulspiel kann sogar symbolisch den Zusammenhalt der Kindergartengruppe oder der angehenden Grundschulklasse festigen. Wir benötigen dazu lediglich ein Wollknäuel – am besten ein unbenutztes, welches noch nicht verknotet ist.

Spielbeschreibung:
Alle Kinder sitzen auf dem Fußboden, praktischerweise wieder im Kreis. Der Erzieher oder Animateur darf ebenfalls mitspielen. Dieser hält den Anfang des Wollfadens fest und wirft das Knäuel wie einen Ball zu einem ebenfalls im Sitzkreis befindlichen Kind. Kurz vor dem Wurf ruft er den Namen des Kindes, damit dieses auf das Fangen eingestellt ist. Außerdem sollen alle anderen Spielteilnehmer den Vornamen dieses Kindes hören, was dem Kennenlernen behilflich ist. Eine Anzahl von etwa 10 bis 20 teilnehmenden Kindern wäre übrigens ideal.

Der Junge oder das Mädchen, welches soeben das Wollknäuel gefangen hat, rollt den Faden ein Stück weiter ab und wirft das Knäuel nun zu einem anderen Kind, ebenfalls wieder unter vorherigen Nennung dessen Vornamens. Dabei hält es aber unbedingt den Wollfaden fest, so dass dieser ziemlich straff bis vorherigen Mitspieler in der Hand liegt.

So entsteht von Spieler zu Spieler allmählich ein spinnennetzähnliches Gebilde. Dieses symbolisiert auch den Zusammenhalt. Man kann hier verschiedene Dinge hineindeuten. Doch irgendwann ist dann der Wollfaden aufgebraucht oder man bricht das Spiel ab um Verknotungen zu vermeiden.

Nun wird der Faden nicht einfach schnell von den Fingern gezogen und in die Ecke geworfen! Nein, von jetzt an lassen wir das Spiel rückwärts ablaufen. Dabei wird das Wollknäuel so gut und so schnell wie möglich wieder aufgewickelt. Wenn man denselben Rückweg von Spieler zu Spieler beschreitet, dürfte es theoretisch keine Verknotungen geben, weil ja der letzte Faden-Abschnitt zwischen zwei Spielern immer obenauf liegt. Probiert es einfach aus! Und passt auf, dass keine Spinne gekrabbelt kommt, um sich hier einzunisten.

Zubehör:
1 Wollknäuel

Spielvarianten:
Man könnte auch beim Weiterwerfen des Wollknäuels seinen eigenen Namen und den Namen des Empfängers sagen müssen, etwa kurz in der Form: „Von Peter zu Katrin!“ Wenn man den Namen des ausgewählten Kindes nicht kennt, was ja bei einem Kennenlernspiel durchaus vorkommen kann, dann formuliert man das eben als eine Art Frage, indem man am Ende die Stimme anhebt:“Von Peter zu?“Der ausgewählte Teilnehmer merkt dann an einer kleinen Pause, dass er seinen Namen sagen muss, also hier „Katrin“.

Oder man könnte auch sein Hobby nennen, etwa in der Form: „Ich bin der Peter und angle gern. Angelst Du auch gern, Katrin?“ Die Katrin könnte dann entweder sagen:

“Ja, ich bin die Katrin und ich angle auch gern. Angelst Du auch gern, Sven?“ (Sie fragt also gleich wieder den nächsten Spieler, dem sie ihrerseits den Wollknäuel zuwirft)

Oder Katrin könnte antworten: „Nein, ich interessiere mich für Katzen. Interessierst Du Dich auch für Katzen, Sven?“

Wie hier schon angedeutet könnte man auch vorher festlegen, dass der Wollknäuel immer von Jungen zu Mädchen und umgekehrt zu wandern hat, allerdings nur, wenn ausreichend Kinder beiderlei Geschlechts anwesend sind.

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