Dieses sehr unterhaltsame Kartenspiel ist weithin bekannt, weil Varianten davon auch in Quizsendungen des Fernsehens zu sehen waren und sind. Bei dem bekannten Spielzeughersteller „Ravensburger“ gibt es sogar spezielle Memory™-Karten mit kindgerechten Abbildungen zu kaufen. Es ist aber auch durchaus möglich, ganz spontan ein schönes Spielchen durchzuführen, wenn man keine richtigen „Memorykarten“ zur Verfügung hat. Jedes andere Kartenspiel eignet sich ebenso dazu.
Wie viele von Euch wissen, benötigt man mehrere unterschiedliche Paare zweier gleicher Karten. In jedem Standard-Skatspiel mit 32 Karten haben wir zwar keine vollkommen identischen Spielkarten, aber bekanntlich gibt es dort von jedem Kartentyp wie Damen, Könige, Asse oder Achten genau vier Stück. Wir brauchen also nichts weiter zu tun, als von jedem der acht Typen zwei Karten herauszulegen. Damit hat sich die geringe Vorbereitungsarbeit auch schon erledigt.
Dieses Kartenspiel besitzt übrigens einen sehr hohen pädagogischen Wert, weil man hier unwahrscheinlich die Leistung seines Gedächtnisses trainieren kann – und das sogar spielerisch. Damit ist dieses schöne Spiel auch hervorragend für den Einsatz im Kindergarten und in der Schule geeignet.
Dauer eines Spiels: 20 bis 30 min
Spielbeschreibung:
Wir legen die 16 Karten, welche aus acht Karten gleichen Typs bestehen, verdeckt nebeneinander auf den Tisch – eventuell in mehreren Reihen – je nach Platz. Der erste Spieler im Uhrzeigersinn nach dem Kartenausteiler darf wieder beginnen (Siehe Bild 1).
Worum geht es nun konkret? Jeder Spieler möchte nun so viele Paare wie möglich aufdecken, ohne dabei einen Fehler zu machen. Wer am Ende die meisten Paare durch seine guten Gedächtnisleistungen identifiziert hat, ist Sieger.
Der erste Spieler hat es besonders schwer, weil er wirklich nur raten kann. Er deckt also eine Karte seiner Wahl auf, d.h. er dreht sie herum und legt diese mit dem Blatt – für alle sichtbar – nach oben hin. Das könnte beispielsweise eine 10 sein. Derselbe Spieler darf nun eine zweite Karte aufdecken. Handelt es sich ebenfalls um eine 10, hat er großes Glück und sich bereits sein erstes Paar für die abschließende Wertung gesichert. Er nimmt diese beiden Karten und legt dieses Paar vor sich hin (Siehe Bild 2).
Weil er keinen Fehler gemacht hat, darf er weitermachen und die nächsten zwei Karten aufdecken. Sobald er aber zwei unterschiedliche Kartentypen aufgedeckt hat, ist der nächste Spieler dran (Siehe Bild 3).
Hier ist besonders wichtig, dass sich jeder Spielteilnehmer die aufgedeckten Karten genau anschaut und versucht, sich deren Kartentyp zu merken, denn nun werden diese wieder herumgedreht, so dass das Kartenmuster nach oben zeigt und überall das Blatt wieder verdeckt ist.
Auf diese Art und Weise geht es reihum, wobei die Spieler mit einem guten Gedächtnis klar im Vorteil sind. Umso weniger Karten im Verlaufe des Kinderkartenspiels da liegen, umso schneller findet man natürlich zusammenpassende Paare. Wenn das letzte Paar identifiziert wurde, ist das Spiel beendet und die Kartenpaare aller Spieler werden gezählt. Der oder die Sieger mit den meisten Paaren haben gewonnen. Und die anderen möchten ganz bestimmt gleich eine neue Runde als Revanche starten.
Zubehör:
1 Skatkarten-Spiel mit 32 Spielkarten