Dieses Geschicklichkeitsspiel ist bestens für einen Kindergeburtstag auf dem Bauernhof geeignet. Wer zu Hause selber Hühner hält oder das aus der Nachbarschaft oder Verwandtschaft kennt, weiß, dass die aufgeregten Hühner immer etwas zu gackern haben, nicht nur, wenn sie Eier legen, sondern auch, wenn sie von einem stolzen Hahn kommandiert werden oder wie in dem berühmten Kinderlied eine Oma mit dem Motorrad im Hühnerstall umherfährt 🙂
Alle teilnehmenden Kinder dürfen jetzt bei diesem lustigen Geburtstagsspiel Hühner spielen. Dazu nehmen wir im Kreis Aufstellung. Kostüme sind nicht nötig, aber auch nicht verboten. Damit die Ausgangssituation an und für sich schon lustig wird, soll jeder nun mit den Händen seine Hühneraugen andeuten. (nicht die Hühneraugen, die man sich nach einer langen Wanderung an den Füßen holt!)
Dazu formt jeder mit seinen beiden Händen den Buchstaben O, indem sich jeweils die Fingernägel von Daumen und Zeigefinger berühren. Wer an einem Tauchlehrgang teilgenommen hat, weiß, dass dieses Symbol für OK steht, also alles in Ordnung ist. Die so geformten Hände werden nun ähnlich wie bei der Andeutung einer Brille vor die eigenen Augen gehalten. Die restlichen Finger sind ausgestreckt. Sie sollen die Kopffedern eines Huhnes andeuten.
Bevor es so richtig losgeht, üben wir erst einmal das Gackern der Hühner. Der Animateur fordert also alle Kids auf, einmal kräftig loszugackern. Wenn das klappt und die letzten Lacher verstummt sind, kann das witzige Partyspiel losgehen. Auch könnte man jetzt – oder erst später nach einer kurzen Unterbrechung – die beiden anderen Kommandos erläutern.
Spielbeschreibung:
Ein ausgewähltes Kind darf beginnen. Dieser Junge oder dieses Mädchen senkt seinen rechten Arm in Richtung Boden und gackert laut, als würde er ein Ei legen: „Gack gack gack!“ Dann nimmt er den Arm sofort wieder hoch. Anschließend ist das rechts von ihm stehende Kind dran, dies ebenfalls zu tun. Und so geht es immer weiter reihum, bis man mindestens einmal oder zweimal den Kreis umrundet hat.
Wenn das klappt, kommt eine weitere Schwierigkeit hinzu. Wenn sich ein Kind nun entscheidet, nicht den rechten Arm zu senken, sondern den linken, dann muss anschließend das links von ihm stehende Kind ebenfalls eine Armbewegung ausführen. Wählt dieser ebenfalls seinen linken Arm, dann geht es mit dem Gegackere in linker Laufrichtung weiter. Nimmt dieser jedoch seinen rechten Arm, ist sein rechter Nachbar wieder dran. Die zweite Schwierigkeit ist also ein möglicher Richtungswechsel. Wobei die Kids das aufgeregte Gegackere nicht vergessen dürfen, wenn sie die Arme senken.
Nun unterbricht der Animateur das Spiel kurz und teilt allen mit, was zu tun ist, wenn ein Kind statt „Gack gack“ plötzlich beim Senken eines armes „Ei ei“ ruft. Das bedeutet dann nämlich, dass nun in der entsprechenden Richtung des jeweiligen Armes nur jedes zweite Kind wie bisher beschrieben reagieren darf. Es wird also immer ein Spieler ausgelassen, der keinen Arm senken darf.
Wenn auch dies sehr gut klappt, kann der Spielleiter oder das ausgewählte Kind anstelle von „Gack gack gack!“ einmal laut “Kikeriki“ rufen. Den Teilnehmern wird ebenfalls erklärt, dass sie beim Ruf dieses Hahnenschreies untereinander ihre Plätze (und damit die vielleicht schon recht gut eingespielte Reihenfolge) wechseln sollen, so dass am Ende wieder ein Kreis entsteht.
Zubehör:
nichts
Spielvarianten:
Wer die Regeln noch verschärfen möchte, könnte festlegen, dass ein Kind seinen Arm für immer hinter dem Rücken halten muss, wenn er einen Fehler gemacht hat. Der Arm scheidet also beispielsweise aus, wenn er erheblich zu spät oder zu früh reagiert oder den Arm bewegt hat, obwohl er gar nicht dran war. Nach dieser strengen Spielregel sind dann nach und nach immer weniger Arme im Spiel. Wenn jemand also seinen rechten Arm nicht mehr benutzen darf, kann er, wenn er dran ist, nur noch die Laufrichtung nach links wechseln.
Ein Kind, das beide Arme hinter dem Rücken halten muss, scheidet aus.
Eines ist sicher, dieses witzige Geschicklichkeitsspiel macht nach einer kurzen Anlaufzeit allen Spaß. Anschließend gibt es Rührei oder Spiegelei zu essen. Was will man sonst mit den ganzen gelegten Eiern anfangen?
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