Das Kartenspiel „Quartett“

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Das Spiel „Quartett“ ist als Kinderkartenspiel sehr bekannt. Es gibt sogar spezielle Quartettkarten mit kindgerechten Abbildungen in allen möglichen Varianten und mit allen erdenklichen Kino- und TV-Lieblingen.

Wenn man aber auf einem Ausflug oder auf einer Kinderparty gerade Lust auf dieses schöne Kartenspiel hat und seine schönen Quartett-Spielkarten leider zu Hause im Schrank liegen, kann man auch ein ganz normales Skatkarten-Spiel verwenden, wie man es in jeder gut geführten Gaststätte, in der Jugendherberge oder im Vereinsheim finden dürfte.

„Quartett“ heißt ja sinngemäß nichts anderes als „Vierergruppe“ und bei den Skatkarten ist bekanntlich jeder Kartentyp viermal vertreten. So gibt es zum Beispiel vier Könige oder vier Neunen.

Für alle, die im Kopfrechnen gut sind, steht damit bei acht unterschiedlichen Kartentypen mit jeweils vier Varianten innerhalb eines Kartenspiels fest, dass 8 × 4 gleich 32 ist – und so viele Karten hat nun mal ein Skatskartenspiel.

Dauer eines Spiels: 10 min bis 1 Stunde

Spielbeschreibung:
Die Karten werden gut gemischt und jeder Spieler erhält gleich viele Quartettkarten. Sollten ein oder zwei Karten übrig bleiben, werden diese beiseitegelegt. Jeder hält seine Karten als verdeckter Fächer, so dass man nur sein eigenes Blatt sehen kann. Man könnte diese Spielkarten praktischerweise schon nach Kartentypen sortieren, um zu sehen, von welchem Typ man schon fast alle 4 Stück besitzt. Hat man großes Glück und von einem Kartentyp bereits alle vier auf der Hand, darf man dieses Quartett sofort vor sich herauslegen.

Bei diesem beliebten Kartenspiel geht es darum, so viele Quartette wie möglich zu besitzen und auszulegen. Der Spieler mit den meisten offengelegten Quartetten hat am Ende gewonnen.

Der Nachfolger des Kartenausteilers darf beginnen. Nach einem Blick auf seine Karten stellt er beispielsweise fest, dass er schon drei Könige besitzt. Nur der Pik König fehlt noch (Siehe Bild 1).

Bild 1: Dieser Spieler benötigt noch den Pik König für ein vollständiges Quartett

Bild 1: Dieser Spieler benötigt noch den Pik König für ein vollständiges Quartett

Er darf nun einen anderen Spieler seiner Wahl fragen, ob dieser den Pik König in der Hand hält. Falls dieser wahrheitsgemäß mit „ja“ antwortet, muss er die Karte auch herausrücken. Hier ist Schummeln übrigens nicht erlaubt. Wenn jemand die geforderte Karte besitzt, muss er diese auch abgeben. Von aufmerksamen Spielern würde ein Mogeln später sowieso bemerkt werden (Siehe Bild 2).

Bild 2: Glück im Spiel: das Königs-Quartett ist vollständig

Bild 2: Glück im Spiel: das Königs-Quartett ist vollständig

Hatte der fragende Spieler Glück, darf er erneut jemanden nach einer ebenfalls benötigten Karte fragen – und das so lange, bis er Pech hat.

Besitzt der gefragte Spieler jedoch die angefragte Karte nicht, also in diesem Fall keinen Pik König, dann darf dieser nun wiederum einen Spieler seiner Wahl nach einer von ihm benötigten Karte fragen. Diesmal werden also keine Karten getauscht oder herausgelegt.

So nimmt dieses schöne Kartenspiel seinen Lauf. Weil zum Ende hin immer weniger Karten in den Händen sind, ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, die noch fehlende Karte für das nächste Quartett zu ergattern.

Legt am besten selber fest, ob Ihr das Kartenspiel beendet, wenn der erste Spieler keine Karten mehr besitzt (und in diesem Fall die vor den Spielern liegenden Quartette zählen) oder ob Ihr weiterspielt, bis alle Quartette auf dem Tisch liegen! Solltet Ihr weiterspielen wollen, dann ist immer der Nachfolger des Spielers, der durch Herauslegen eines vollständigen Quartetts keine Karten mehr besitzt, am Zuge.

Wer die meisten ausgelegten Quartette vor sich liegen hat, ist am Ende der Gewinner oder die Gewinnerin (Siehe Bild 3).

Bild 3: Hier hat ein Spieler mit vier Quartetten gewonnen

Bild 3: Hier hat ein Spieler mit vier Quartetten gewonnen

Zubehör:
1 Quartett-Kartenspiel oder ein Skatkarten-Spiel

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