Der Störenfried

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Hier geht es nicht um Kinder, die durch Schwatzen, Pfeifen oder Singen den Unterricht stören, sondern um gut gelaunte Geburtstagsgäste, die sich auf der Kinderparty bei einem lustigen Ballspiel vergnügen wollen.

Als Spielzubehör benötigen wir drei unterschiedlich gefärbte Bälle kleineren Formats. Die lustigen Flummibälle oder Trickbälle wären hierzu hervorragend geeignet, welche am Ende gleichzeitig als Partygewinne vergeben werden könnten. Weiterhin sollte noch ein unförmiger Gegenstand vorhanden sein, beispielsweise ein Hut, ein Hausschuh oder ein Kuscheltier.

Damit dieses tolle Partyspiel sein volles Potenzial entfalten kann, empfehlen wir mehr als 10 Teilnehmer. Eine ganze Schulklasse oder eine größere Kindergartengruppe wäre ideal.

Das Störenfried-Geburtstagsspiel kann auch hervorragend als Kennenlernspiel eingesetzt werden, weil hier anfangs beim Zuspielen des Balles die Namen der teilnehmenden Kinder gerufen werden müssen. Auch kann man diese Partyeinlage sehr gut zum Gedächtnistraining benutzen, wie Ihr später noch feststellen werdet.

Spielbeschreibung:
Alle Mitspieler stellen sich im Kreis auf, wobei der Abstand zwischen den Nachbarn etwa eine Armlänge betragen sollte. Man braucht nämlich Bewegungsfreiheit, um die während des Spielverlaufs herumfliegenden Bälle fangen zu können.

Wie üblich darf das Geburtstagskind beginnen und einem beliebig ausgewählten Teilnehmer aus dem Kinderkreis den ersten Ball zuwerfen. Dazu soll er kurz zuvor den Vornamen dieses Kindes rufen.

Hat dieser Junge oder dieses Mädchen den Ball gefangen, darf er oder sie diesen nun einem anderen Kind unter Nennung des Namens zuwerfen. Hierbei ist noch völlig unwichtig, ob der Ball einmal kurz herunterfällt, jedenfalls gibt es dafür keine Strafe. Wichtiger ist vielmehr, dass in dieser ungeordneten Reihenfolge jeder Teilnehmer aus dem Kreis den betreffenden Ball nur genau einmal zugespielt bekommen hat, bis dieser am Ende wieder zum Geburtstagskind (oder dem Teilnehmer, der angefangen hat)geworfen wird.

Jeder Mitspieler sollte sich die Reihenfolge, in der dieser erste Ball untereinander zugespielt wurde, sehr gut merken. Zum besseren Einprägen lässt man den Ball nun in derselben Folge noch einmal von Spieler zu Spieler werfen, diesmal vielleicht etwas schneller und wieder unter Nennung des Vornamens.

Das war‘s aber noch lange nicht, denn jetzt kommt ein zweiter Ball ins Spiel. Während der erste Ball nun schon zum dritten Mal in der anfangs festgelegten Spielerreihenfolge kursiert (jetzt werden die Namen nicht mehr gerufen), wirft das Geburtstagskind nun einen zweiten anders gefärbten Ball zu einem anderen Kind, als das beim ersten Ball der Fall war. Für den zweiten Ball wird nun also eine neue Zuspiel-Reihenfolge von Kind zu Kind gewählt – wobei wieder jeder nur genau einmal den Ball erhält. Ihr könnt selber festlegen, ob beim ersten vollständigen Durchlauf des 2. Balles wieder die Vornamen der Kinder gerufen werden müssen oder ob das dann schon zu kompliziert wird.

Während der erste Ball immer weiter in der festgelegten Reihenfolge kursiert, sollen sich die Kinder auch für den zweiten Ball die Reihenfolge merken. Wenn das gut klappt, könnte man je nach Alter der Kinder auch noch einen dritten Ball ins Spiel bringen, welcher wiederum eine andere Farbe besitzt und ebenfalls alle Spielteilnehmer in einer völlig neuen Reihenfolge durchläuft, bis dieser wieder zum Anfangskind zurückgekehrt ist, um dann erneut in der gewohnten Bahn im Kreis herumgeworfen zu werden.

Man könnte es ja zunächst etwas langsamer spielen, so dass alle gut klarkommen. Es kann also auch durchaus passieren, dass dasselbe Kind auf einmal gleich zwei oder drei Bälle zugeworfen bekommt. Dann muss es diese Bälle entsprechend deren Farbe und der festgelegten Reihenfolge wieder in Umlauf bringen. Fallen lassen ist nicht ganz so schlimm, Hauptsache man kommt nicht völlig durcheinander.

Klappt das dann mit der Zeit auch sehr gut, wird diesem Ballspiel dann noch die Krone aufgesetzt. Nun kommt nämlich der Störfaktor ins Spiel, also beispielsweise das Kuscheltier. Bei diesem unförmigen Wurfgegenstand braucht keine Reihenfolge eingehalten zu werden, man kann diesen unter Nennung des Vornamens einem beliebiges Kind zuwerfen, dieses wirft ihn dann einem weiteren Teilnehmer seiner Wahl zu (unter vorherigem Aufrufen des Namens) usw.

Beim Störfaktor existiert jedoch eine Sonderregel. Dieser darf nicht auf den Boden fallen! Wenn er herunterfällt, müssen sich alle Kinder laut schreiend auf den Boden werfen – etwa in Liegestützstellung. In dieser Haltung sollen sie hörbar bis 5 zählen. Danach dürfen alle wieder aufstehen und weiterspielen, bis der Störfaktor erneut hinunterfällt. Das ist Gymnastik mal anders, ohne dass es den Kindern bewusst ist!

Wir raten Euch, nicht zu verzagen, wenn dieses anspruchsvolle Kreisspiel beim ersten Durchgang noch nicht so richtig klappt. Versucht es vielleicht erst einmal nur mit einem oder mit zwei Bällen und dem zusätzlichen Störfaktor, um das Spielprinzip zu verstehen.

Hat man jedoch die Vorgehensweise erst mal verstanden und kennt auch die Namen der Mitspieler, kann man dieses Geburtstagsspiel bis zur Erschöpfung spielen und der Spaß kommt dabei natürlich auch nicht zu kurz.

Zubehör:
drei unterschiedlich gefärbte Bälle kleineren Formats; als sogenannter Störfaktor ein Hut, ein Hausschuh oder ein Kuscheltier

Spielvarianten:
Soll dieses Partyspiel als Osterspiel durchgeführt werden, nimmt man anstelle der Bälle eben verschieden gefärbte Plastikeier

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