Unter Hypnose

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Vielleicht habt Ihr es schon einmal in einem Film oder in einer Dokumentation gesehen, dass es Hypnotiseure geben soll, die ihr Medium (also sozusagen den Kunden) mit ruhigen Worten und mit bestimmten Gegenständen wie zum Beispiel mit einem vor die Augen gehaltenen Pendel hypnotisieren, so dass diese dann schläfrig werden und mehr oder wenig willenlos den gegebenen Befehlen folgen.

Es gibt auch Zauberer, die solche verblüffenden Vorführungen in ihre Shows eingebaut haben. Allerdings darf bezweifelt werden, dass dabei immer alles mit rechten Dingen zugeht.

Dass Hypnose jedoch keine Erfindung ist, sondern zum Beispiel in der Psychotherapie bei der Erforschung verdrängter Erlebnisse durchaus ihre Berechtigung hat und positiv genutzt werden kann, ist eine nicht zu leugnende Tatsache. Dabei ist es manchmal echt verblüffend, was im Heilungsprozess nach einem traumatischen Erlebnis aus unserem Unterbewusstsein alles zutage gefördert werden kann. In Filmen wird das aber manchmal etwas übertrieben.

Wir nutzen in diesem Spiel die Hypnose, um jemanden einzuschläfern. Der Einfachheit halber soll das allein durch einen scharfen Blick vom Hypnotiseur verursacht werden. Die Spannung besteht darin, dass niemand weiß, wer der Hypnotiseur oder Zauberer ist. Und das klingt doch mächtig nach Spaß, oder?

Spielbeschreibung:
Wir bilden einen Kinderkreis und alle setzen sich auf den Fußboden. Jeder hat das Gesicht des anderen im Blickfeld.

Der Animateur hat die Aufgabe, ein Kind auszuwählen, welches bei diesem Kreisspiel den Hypnotiseur darstellen darf. Das sollen die anderen aber nicht mitbekommen. Eine Möglichkeit wäre, dass man ganz normale Skatkarten im Kreis verteilt und wer davon eine bestimmte Karte (beispielsweise das „Herz Ass“) erhalten hat, weiß, dass er bei diesem Partyspiel den Hypnotiseur gibt.

Den teilnehmenden Kindern wird erklärt, dass der Hypnotiseur allein durch Zwinkern mit seinem linken Auge jemanden einschläfern kann. Allen anderen Kindern ist nicht erlaubt, mit nur einem Auge zu zwinkern, nur dem Hypnotiseur ist dieses Recht vorbehalten. Damit ist für jeden im Kreis erkennbar, ob er gerade hypnotisiert wird. Das ist spannend, weil ja keiner weiß, wer der Hypnotiseur ist. Wegschauen ist auch nicht erlaubt. Alle Kinder sollen die Augen offen halten und sich im Kreis umschauen, also den anderen Kindern nacheinander einzeln ins Gesicht blicken.

Wird Ihnen dann von jemandem mit seinem linken Auge zugezwinkert, muss man sich langsam wie beim Ohnmächtigwerden hinlegen und schlafend stellen. Zum Spaß könnte man noch ein kurzes Stöhn-Geräusch machen müssen.

Alle Kinder dürfen raten, wer der Hypnotiseur ist. Das ist nicht so leicht herauszufinden, wenn sich dieses Kind unauffällig anstellt.

Weitere Spielregel: Jeder Teilnehmer hat das Recht zu raten, wer der Hypnotiseur ist und das laut zu äußern. Verdächtigt man dabei jedoch den Falschen, muss man sich auch hinlegen und schlafen. Damit ist man ebenfalls ausgeschieden. Wenn also beispielsweise die Sandra den Matthias beschuldigt, er sei der Hypnotiseur, und er ist gar nicht das ausgeloste Kind, dann muss sich die Sandra schlafend stellen.

Umso mehr Kinder eingeschlafen sind, umso höher wird natürlich die Chance beim Erraten des Hypnotiseurs. Wer richtig geraten hat, der erhält selbstverständlich einen schönen Preis.

Dieses Konzentrationsspiel macht natürlich erst richtig Spaß, wenn eine größere Kindergruppe von über 10 Kindern teilnimmt. Wenn nicht alle Kinder mit einem Auge zwinkern können, dann legt man eben fest, dass ein etwas längeres Zwinkern mit beiden Augen gleichzeitig hier das sehr gefürchtete Signal in diesem Spiel darstellt.

Wem das Wort „Hypnotiseur“ zu schwierig ist, der könnte die Hintergrundgeschichte auch verändern. Bei einer Hexenparty zum Kindergeburtstag wird die ganze Story einfach auf böse Hexen und Hexer umgemodelt. Wer eine Detektivparty feiert, könnte makabrerweise auch von einem Mörder sprechen und die anderen Kids sind dann eben die Detektive.

Zubehör:
nichts

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