Kartoffelbrei mit süß-sauren Eiern

Von

Unser französischer Kartoffelbrei schmeckt besonders cremig und ist sehr gut als Grundlage für ein leckeres Mittagessen geeignet. Dazu kann man – wie in diesem Fall – einfach als sehr passendes Ostergericht eine Sauce mit „süß- sauren Eiern“ servieren. Aber genauso schmeckt dieses „Kartoffelmus“ auch mit Gebrutzeltem wie einem gebratenen Schweineschnitzel, einem Hähnchenschnitzel „Cordon bleu“ (mit Käsefüllung), mit knusprigen Fischstäbchen oder gebratenen Igel-Würstchen. Man serviert den Kartoffelbrei in Form eines Vulkans , also als kleinen Berg mit einem Loch in der Mitte, wo hinein man einfach ein Fest gewordenes Eigelb von den süß-sauren Eiern platziert. Das gefällt den Kids und ist auch etwas fürs Auge.

Zutaten:
1 kg Kartoffeln (mehlig kochend), 1/4 Stück Butter, 200 bis 300 ml Milch (keine H-Milch), Salz, 4 Eier, 150 g Margarine zum Braten, 4 Esslöffel Zucker, 3-4 Esslöffel Mehl, 2-3 Teelöffel Zitronensaft

Hilfsmittel:
Kartoffelstampfer, eventuell Milchtopf, Holzlöffel

Anleitung:
Die mehlig kochenden Kartoffeln werden zunächst geschält, gewaschen und in Salzwasser für etwa 15 min. auf mittlerer Stufe gekocht. Stechen Sie ruhig schon nach 12 min. einmal mit der Gabel in die Kartoffeln hinein und versuchen Sie eine davon zu zerbrechen. Geht das ziemlich leicht, können Sie den Herd ausstellen. Hat man hartkochende Kartoffeln erwischt, muss man auch schon mal 20 oder 25 min. kochen. Wenn man sich unsicher ist, dann ist es für unser Leibgericht Kartoffelbrei besser, etwas länger zu kochen, denn wenn die Kartoffeln noch zu hart sind, lassen sie sich sehr schlecht zerstampfen.

Gegen Ende des Kartoffelkochens macht man parallel schon einmal die Milch in einem separaten Topf heiß. Vorsicht, nicht anbrennen lassen! Ein spezieller Milchtopf wird hier bevorzugt.

Wenn die Kartoffeln fertig sind, wird das heiße Wasser abgegossen (Topflappen verwenden!). Dann gießt man etwa die Hälfte der heißen Milch auf die trockenen Kartoffeln. Desweiteren kommen 2 oder 3 große Prisen Salz und das Viertelstück Butter in diesen Topf. Nun sind kräftige Boys und Girls gefragt, die mit dem Kartoffelstampfer alles zu einem weichen cremigen Brei schlagen. Durch Nachgießen von Milch erreicht man die gewünschte Konsistenz. War das erfolgreich, braucht man nur noch abzuschmecken und gegebenenfalls etwas Salz hinzuzugeben.

Spätestens hier sollten wir erwähnen, dass man gleich zu Beginn – wenn die Kartoffeln anfangen zu kochen – die Zeit nutzen muss, um die sauren Eier zuzubereiten. Dazu werden die 150 g Margarine zum Braten in der Hitze verflüssigt und zugleich die 3 oder 4 Esslöffel Mehl hinzugegeben. Mit einem breiten Holzlöffel oder Spatel wird nun gut gerührt, bis sich das Mehl leicht bräunlich färbt. Danach geben wir das parallel dazu im Wasserkocher erhitzte Wasser vorsichtig nach und nach hinzu – und zwar so viel – dass die brodelnde Sauce bei kleiner Flamme schön sämig wird.

Jetzt kommt das wichtige Abschmecken: Zunächst geben wir so viel Salz hinzu, dass wir den Salzgehalt wie bei einer richtigen Saucenbeilage erhalten. Anschließend kommen zwei Teelöffel Zitronensaft und 4 Esslöffel Zucker hinein. Wem der süß-saure Geschmack noch nicht richtig ausreicht, der könnte durch vorsichtiges Hinzugeben weiterer Spritzer Zitronensaft und Zucker den süßen und sauren Gegensatz noch verstärken. Wir geben ehrlich zu, dass wir hier nicht mit Zucker sparen 🙂

Anschließend werden vier oder fünf Eier direkt in diese heiße Soße hineingeschlagen. Erst jetzt wird der Herd völlig ausgestellt, der Deckel kommt drauf und wir lassen dies etwa für 20 Minuten ziehen, damit die Eigelb fest werden. In dieser Zeit können wir uns – wie oben beschrieben – dem Stampfen des Kartoffelbreis zuwenden. Bitte erst nach etwa 10 Minuten vorsichtig mit einem Holzlöffel das geronnene Eiweiß vom Topfboden lösen, ohne die Eigelb zu zerstören.

Nun kann der leckere Kartoffelbrei auf den Tellern als kleiner Vulkan geformt werden, wobei man von den süß-sauren Eiern ein festgewordenes Eigelb auf einem kleinen Loch des Vulkan-Gipfels platziert. Wir wünschen guten Appetit!

Das könnte Ihnen auch gefallen

Hinterlassen Sie einen Kommentar